Borkenkäfer aus dem Winterschlaf erwacht!

Seit dieser Woche fliegt er wieder!

Der Buchdrucker ist nach seiner Winterruhe wieder aktiv und das Männchen hat begonnen sich einzubohren. Grade jetzt bei dem trockenen Wetter bietet es sich an nach frischem Bohrmehl zu suchen. Vor allem an den Rändern der letztjährigen Käferlöcher und an geschwächten oder verletzten Bäumen sollte man jetzt besonders gründlich suchen. Auch starker Harzfluss im unteren Kronenbereich kann ein Indiz für einen Befall sein.

Ab dem Einbohren des Käfers bleibt ca. 1 Woche in denen die „Altkäfer“ im Stamm bleiben und bis zu 5 Wochen bis die „Jungkäfer“ sich fertig entwickelt haben und ausfliegen.

Kontrollieren Sie ihre Wälder, stellen Sie sicher, dass Sie keinen Windwurf oder Schneebruch übersehen haben, kontrollieren Sie ihre Wälder auch aus einer größeren Entfernung um sicherzustellen, dass ihre Bestände keine Zopftrockenen Gipfel aufweist, die von unten nicht einsehbar sind.

Denken Sie auch an die Möglichkeit der Förderung zur Insektiziedfreien Bekämpfung des Borkenkäfers, durch die Sie 12,-€/fm zusätzlich zum Holzpreis bekommen, wenn Sie das Holz auf einen der WBV-Sammellagerplätze fahren. Dazu müssen sie nur die Beteiligtenerklärung unter „Formulare“ ausfüllen und uns zukommen lassen.

Wir wünschen ihnen einen möglichst käferarmen Start in den Sommer.

Ihr WBV-Team.

Vereinsausflug nach Wien

Sehr geehrte Mitglieder,

wir wollen unseren Mitgliederausflug wieder aufleben lassen.

In diesem Jahr wird mein langersehnter Wunsch nach Wien zu fahren Wirklichkeit. Der dreitägige Ausflug beginnt am Dienstag, den 13. Juni und wir kommen am Donnerstag, den 15. Juni 2023 zurück.

Vienna, die politische Hauptstadt Österreichs, kann mit seiner Geschichte vor etwa 4000 Jahren beginnen. Wegen ihrer Lage am Donaustrom zwischen den Ausläufern der Voralpen (Wienerwald) und der pannonischen Tiefebene zählt die heutige Metropole zu den frühen Siedlungsgebieten der Menschen und gewann stetig als Handelsplatz und strategisch wichtiger Punkt im Herzen Europas an Bedeutung. Politisch und kirchlich schrieb Wien Geschichte, die bis heute viele Besucher begeistert.

Sei es im Römischen Reich mit römische Legionslager „Vindobona“ erhielt der zivile Ortsteil die römischen Stadtrechte. Im Mittelalter, die Zeit der Völkerwanderungen Europas, wurde Wien von vielen Völkerstämmen bewohnt und geprägt, was auch mit Kriegen behaftet ist.

Im Oktober 1221 bekam Wien das Stadt- und Stapelrecht verliehen. Im Jahr 1276 litt die Stadt unter Feuersbrünsten wobei 2/3 der Stadt abrannte. Nicht zu vergessen sind die beiden Türkenbelagerungen 1619 und 1683 Wiens, dazwischen der 30-jährige Krieg. Nach dem Sieg über die Türken war das Umland verwüstet und es setzte rege Bautätigkeiten vor allem in den Vorstätten ein. Viele Gebäude wurden barockisiert und große Gartenpalais entstanden. 

Mit Agilolfinger (bay. Herzöge, 6-8. Jahrhundert), Babenberger (ab 976) und Habsburger (ab 1278) sind uns die herrschaftlichen Verbindungen zu Bayern bestens bekannt.

Der Stephansdom wird in Wien „Steffl“ genannt. Die erste Kirche wurde im Jahr 1147 bereits überdimensioniert fertiggestellt. Nach 12 Jahren wurde der Südturm von einem Blitz getroffen und brannte völlig aus. Im Jahre 1469 wurde Wien zum Bischofsitz und damit der St.Stephan zur Kathedrale. 1522 wurde Paul Speratus exkommuniziert, weil er im Stephansdom evangelisch gepredigt hatte. Mit seinen verschiedenen Bauepochen und Geschichten ist der Stephansdom allein einen ganzen Reisetag wert ihn zu besichtigen.

In der historischen Innenstadt Wiens sind viele Sehenswürdigkeiten und Prachtbauten zu bewundern. Auch die gehobenen Einkaufsstraßen, wie z.B. Kärntner Str., Graben und Kohlmarkt müssen einmal besucht werden. Um richtig Wien zu erleben, auch die zahlreichen Kaffees, reichen die drei Tage Ausflug keinesfalls aus. 

Vergessen Sie nicht den Anmeldeschluss am 10. Mai 2023. Da nur ein gewisses Kontigent an Plätzen zur Verfügung steht, werden die Anmeldungen nach zeitlichem Eingang berücksichtigt.

Abfahrt ist in Schierling um 6°° Uhr beim Busunternehmen Robert Schmid. Einen Zwischenhalt machen wir in Kloster Melk mit Führung. Ziel ist die Seestadt Aspern in der das 84 Meter hohe Holzhochhaus „HoHo“ mit 24 Stockwerken in Holzhybridbauweise steht, in dem sich unser Hotel zum Übernachten befindet.

Am zweiten Reisetag erkunden wir das Wiener Zentrum mit seinen Sehenswürdigkeiten.

Zu Beginn des letzten Reisetages besuchen wir das Schloss Schönbrunn. Im Laufe der Jahrhunderte vom Jagdschloss zur Sommerresidenz, mit wunderbarer Gartenanlage ist immer eine Reise wert.

Mit der verbindlichen Anmeldung die sie unter „Formularen“ finden können können sie sich noch bis zum 10.Mai anmelden. Im angegebenen Preis sind die Busfahrten, die Übernachtung mit Frühstück und die Eintritte abgedeckt.

Wir freuen uns auf eine schöne Zeit mit ihnen in Wien.

Schadholz Förderung wieder möglich

Windwurf, Borkenkäfer, Hagel und co. Schadholz fällt auf die eine oder andere weise an. Wichtig im Sommer ist es dieses Holz sicher zu lagern bis es verkauft werden kann. Zu diesem Zweck stellt die WBV auch dieses Jahr wieder die bekannten Sammellagerplätze bereit. Um den Mehraufwand der Auslagerung interessanter zu machen, bietet die WBV an, sich als Mitglied an dem Sammelanträgen zur Insektizidfreien Börkenkäferbekämpfung zu beteiligen.

Zusätzlich zum Holzgeld bekommen sie als Mitglied pro Festmeter Schadholz, dass sie auf den Sammellagerplatz verbringen und über die WBV verkaufen 12,-€ ausbezahlt, sobald die Förderung für das Jahr abgeschlossen wurde.

Die Förderung wird voraussichtlich Mitte April freigeschaltet werden und kann dann je nach Schadenslage bis Ende Oktober (optional auch länger oder kürzer nach ermessen des AELF) genutzt werden. Gerne können sie auch Kleinmengen ab 5 Festmetern pro Polter auf die Sammellagerplätze liefern, welche dann zusammengefasst werden und so zu verkaufsfähigen Einheiten zusammengefasst werden können. Bei Kleinmengen MUSS eine Holzliste zur Bereitstellungsmeldung mit gereicht werden.

Verkaufsfähige Einheiten, die alleine verkauft werden sollen, müssen mindestens 15fm haben.

„Bei dem aufzuarbeitenden oder zu bringenden Holz muss es sich um Schadholz (gebrochenes, geworfenes, bereits befallenes Holz oder um noch fängisches Holz nach Trocken-/ Hagelschaden) handeln. Regulär eingeschlagenes Holz ist nicht förderfähig.“ (Zitat aus dem Merkblatt zum Antrag auf Förderung von waldbaulichen Maßnahmen nach der Richtlinie des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (WALDFÖPR 2020) Vorbeugung und Bekämpfung rindenbrütender Insekten außerhalb von Schutzwald)

An der Sammelförderung können sie sich mit folgender Erklärung beteiligen: https://wbv-schierling.de/?jet_download=3896

Für weitere Möglichkeiten der Förderung können sie sich bei ihrem zuständigen Amtsförster melden oder sich mit Hilfe des Merkblattes informieren: https://www.waldbesitzer-portal.bayern.de/mam/cms01/wald/waldbesitzer_portal/dateien/merkblatt_rindenbr%C3%BCter_au%C3%9Ferhalb_sw_01.02.2022.pdf

Auch unser Team unterstützt sie gerne.

Wir wünschen ihnen ein Schadfreies Jahr.

Veranstaltungstermine 2023

Termin 1: Naturverjüngung oder Pflanzung?

10.03.2023 um 13:30 Uhr Treffpunkt Kirchenparkplatz Hl.Andreas Andermannsdorf

Im Rahmen dieser Schulung wollen wir auf die Vor- und Nachteile der Naturverjüngung eingehen, und welche waldbaulichen Verfahren zur Naturverjüngung es gibt

Termin 2: Holz unter Spannung

18.03.2023 um 13:30 an der Dienststelle des WBV in Schierling

In dieser Schulung bieten wir ihnen die Möglichkeit unter Spannung stehendes Holz am Spannungssimulator zu schneiden. Wer selbst schneiden möchte bringt bitte eine Schnittschutzhose- und Stiefel, sowie einen Forstschutzhelm inkl. Gehör- und Gesichtsschutz mit. „Passive“ Teilnehmer sollten zumindest einen Augen- und Gehörschutz mitbringen

Termin 3: Wertastung und Pflege beim Laubholz

31.03.2023 um 13:30 Uhr am Parkplatz der St. Laurentiuskirche in Holztraubach

Für eine gute Qualität beim Laubholz ist die richtige Pflege entscheidend. In dieser Schulung möchten wir ihnen anhand praktischer Beispiele die Möglichkeiten der Bestandespflege im Laubholz näherbringen

Starker Rüsselkäferbefall

In den letzten Wochen hat sich gezeigt, dass der Rüsselkäfer dieses Jahr in den Nadelholzkulturen wieder sehr aktiv ist, weshalb wir Sie im Folgenden über das Problem informieren möchten.

Lebensweise

Der große braune Rüsselkäfer legt seine Eier in den Stöcken ab, dort entwickeln sich die Larven in ein bis zwei Jahren zum Käfer. Die Stöcke sind bis etwa drei Jahre nach dem Hieb bruttauglich. Erwachsene Tiere fressen am Stamm junger Nadelhölzer und können so Kulturen in den ersten fünf Jahren stark gefährden. Vor allem Flächen in der Nähe von Kahlschlägen sind stark betroffen.

Schwerpunkte der Fraßzeit der Käfer sind ab April bis Juni und im August/September.

Rüsselkäfer mit sichtbarem Pockennarbenfraß an der Pflanze

Schutz und Behandlung

Bevor man zu chemischen Pflanzenschutzmitteln greift, ist es möglich die Käfer mittels Fangrinden oder Fangknüppeln anzulocken und regelmäßig von diesen oder direkt von den Bäumchen abzusammeln.

Für die Behandlung der Fläche mit Pflanzenschutzmitteln ist nach der PEFC-Richtlinie die Bestätigung der Sinnhaftigkeit von einer fachlich qualifizierten Person notwendig. Dies können die Förster des AELF, oder die Förster der WBV sein. Für die Ausbringung und den Erwerb des Insektizids ist der Sachkundenachweis Pflanzenschutz notwendig.